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Enby babe – Süßmaus

Über mich

26 Jahre alt, genderqueer, nicht-binär, trans*, Pronomen they/them, sexuelle Orientierung ist auch queer und demi, polyam (mit einer Beziehungsperson zusammenlebend), vegan, aus Berlin

mag kreative und handwerkliche Sachen, Netflix, manche Menschen, soziale Gerechtigkeit, queeren und intersektionalen Feminismus, lesen, schreiben, Dinge organisieren

beschäftigt sich derzeit viel mit Queerness, psychischer Gesundheit bzw. psychischen Problemen, Feminismus, Antikapitalismus und anderen linken Themen


Schwerpunkt

Da ich technisch absolut nicht so versiert bin wie Jelly, konzentriere ich mich vor allem auf das Schreiben von Texten für den Blog. Außerdem sammle ich fleißig Ressourcen für euch zusammen.

Zur Auseinandersetzung mit meiner Geschlechtsidentität

Ich hab im Alter von 22 angefangen, meine Geschlechtsidentität immer wieder zu hinterfragen, aber kam lange irgendwie nirgends an. 2020 wurde es irgendwie dann doch immer klarer, dass ich eben keine cis Frau bin und im Sommer nachdem ich ein bisschen zu viel Wein getrunken hatte, war ich mir dann ganz sicher. In der Nacht vertraute ich mich unter Tränen meiner Beziehungsperson an. Alles erstmal sehr dramatisch. Aber klar, ich hatte irgendwie auch ziemlich lang einen wichtigen Teil von mir unterdrückt. Bei Other Nature habe ich mir ein paar Tage später meinen ersten Binder geholt. Dort können nämlich Binder gespendet werden, die dann verschenkt werden. Ich vertraute mich relativ schnell einer sehr engen Freundin und meiner Therapeutin an. Die nächsten Schritte, weiteren Menschen davon zu erzählen, gingen deutlich langsamer.

Im Oktober 2020 wechselte ich an eine neue Uni und in neuen Kreisen fiel es mir einfacher, davon zu erzählen. Vielen Freund*innen, die ich schon länger kannte, erzählte ich aber erst im Frühling 2021 davon. Und kurz darauf outete ich mich dann auch per Brief bzw. Flyer bei meiner Familie. Jetzt lebe ich in den meisten Kontexten offen meine Geschlechtsidentität aus. Bei der Lohnarbeit habe ich mich im Spätsommer/frühen Herbst 2021 nach meiner LASH OP auch endlich geoutet. Mittlerweile scheue ich mich auch nicht mehr davor, meine E-Mail Signatur mit meinen Pronomen und der korrekten Anrede einzufügen. Es hilft leider trotzdem nicht immer. Und es gibt immer noch ein paar Kontexte von früher, in denen das vermutlich noch nicht bekannt ist. Im Moment verkehre ich dort aber auch nicht. Wenn es wieder so weit ist, steht ein erneutes Coming Out an – eines von vielen.

Zur Transparenz meiner Privilegien und damit einhergehenden Perspektive

CN: HÄUSLICHE GEWALT, PSYCHISCHE STÖRUNGEN

Ich bin eine weiße, dünne, nicht-behinderte Person mit Klassenprivilegien und deutschem Pass. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich noch sehr klein war. Als Kind habe ich häusliche Gewalt miterlebt, die jedoch nicht gegen mich gerichtet war. Ich habe dadurch schon früh psychische Auffälligkeiten entwickelt und leide seit meiner Teenagerzeit an Depressionen und einer Essstörung. Ich leide auch immer wieder unter Angstsymptomen, die sich als Kind in Bauchschmerzen manifestierten, jetzt meist als Übelkeit auftreten. Meine Essstörung ist mittlerweile nur noch hintergründig präsent und bestimmt nicht mehr mein Leben. Gegen meine Depressionen nehme ich aktuell wieder Medikamente ein. Meine Angstsymptome schwanken stark, vor meiner LASH OP waren sie besonders schlimm. Ich habe sie als extrem einschränkend und deutlich belastender als alle anderen meiner psychischen Probleme wahrgenommen. Nach der OP Heilung ist es aber wieder besser geworden.

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